Informationen über Aluminium-Werkzeugherstellung
|
Ein unvorstellbares, verheerendes Gewitter. Hunderttausende von elektrischen Entladungen pro Sekunde. Eine überwältigende Aufeinanderfolge von Blitzen so dünn wie Haare, jeder einzelne hinterläßt Spuren und wo er einschlägt und die Temperatur steigt in schwindelnde Höhen. Auch der härteste Stahl schmilzt wie Butter, verdunstet nach der Explosion in einem Wirbel von Gas, Metallteilchen, Ionen und Elektronen. Was bleibt, ist ein Krater auf der Oberfläche. Eine noch nie dagewesene Verwüstung im Miniaturbereich. Funkenerosiv bearbeitete Oberflächen weisen nach dem Senk- oder Drahterodieren eine leicht narbige, muldige Oberfläche auf. Dieses Bild entsteht durch das Aneinanderreihen und Überlagern der einzelnen Entladekrater, deren Ausbildung von der aufgewandten Funkenenergie beim Schruppen oder Schlichten abhängig ist. Die Entladungen führen zu Gefügeveränderungen in der oberflächennahen Schicht. Das Gefüge besteht aus Martensit und Zementit. Die Randzone ist vielfach von Mikrorissen durchsetzt. Diese Schicht wird oft auch als „Weiße Schicht“ bezeichnet. In diesem thermisch beeinflußten Bereich lassen sich drei Teilzonen unterscheiden
|