Mit einer umfassenden Produktaufwertung stellte Audi den A4 vier Jahre nach der Markteinführung auf seine neue Designlinie um. Für Bertrandt Ingolstadt eine weitere Möglichkeit, seine Leistungsfähigkeit als Entwickler unter Beweis zu stellen. Ein umfangreiches Projekt Angefragt wurde der Audi A4 im Paket. Limousine und Avant sollten eine Produktaufwertung erfahren, die über ein gewöhnliches Facelift hinausging. Dies beinhaltete eine Vielzahl von Ansatzpunkten: Die Änderung der kompletten Front auf das Single-Frame-Design, die Umsetzung von neuen Fugen und der Tornadolinie an den Seiten sowie von Fußgängerschutzmaßnahmen am vorhandenen Vorderwagen. Das Heck wurde auf Leuchten im zweiteiligen Design umgestellt, wofür die Heckklappen für Limousine und Avant in ihrer Struktur neu auszulegen waren. Aufgrund der sich hierdurch ändernden Dichtlinie mussten auch die Kofferraumverkleidungen neu gestaltet werden. Mit weiteren Umfängen wie Projektmanagement, Toleranzanalysen, FMEA, Funktionsauslegung und Erprobungen setzte das Projekt eine eigenverantwortliche Bearbeitung voraus. Die Fülle an Änderungen sowie der Paketumfang führten im Projektverlauf dazu, das Fahrzeug wie eine Neuentwicklung zu behandeln. Projektmanagement sorgt für reibungslose Abläufe Aufgrund der Kundenanforderungen und der Projektkomplexität wurde bei Bertrandt ein Projektmanagement (PM) aufgesetzt, das aus einem Lenkungskreis, einem Projektleiter und mehreren Paketverantwortlichen bestand. Hauptaufgaben zu Projektbeginn waren u. a. die wochengenaue Planung der Abläufe und Bereitstellung von PM-Tools,vom Kick-Off bis hin zum Bauteillebenslauf. Im Rahmen des Gesamtprojekts galt es, die vorgegebenen Planungen zu überwachen und bei Bedarf Steuerungsmaßnahmen einzuleiten. Eine koordinierte und Ziel gerichtete Zusammenarbeit vor Augen, machten sich die Ingenieure an die Entwicklung. Funktionsauslegung der Karosserie Ein typisches Beispiel für die Koordination verschiedener Fachbereiche war die Abstimmung zwischen Simulation und den Konstruktionsteams. Hier bearbeiteten die Bertrandt-Mitarbeiter Umfänge von der Funktionsauslegung der Klappen bis hin zur Berechnung der gesamten Karosserie in Funktion und Crash. Darüber hinaus gewährleistete Bertrandt, dass Anforderungen überprüft und Änderungsvorschläge für den Kunden erarbeitet wurden. Fußgängerschutz virtuell und real getestet Die enge Zusammenarbeit war in besonderem Maße auch für die Fußgänger-sicherheit erforderlich. Die Herausforderung bestand darin, Teilbereiche einer gegebenen Vorderwagenstruktur fußgängerschutzfreundlicher zu gestalten. Neues Hilfsmittel dabei: die Grenzfläche einer durch den Aufprall eines Fußgängerkopfes deformierten Frontklappe, die im Rahmen von DMU-Runden wie ein reales Bauteil kollisionsfrei abgestimmt worden war. Neben dem virtuellen Anteil in der Prozesskette Fußgängerschutz wurden auch Teilumfänge der Schussversuche an der realen Hardware bei Bertrandt in Ingolstadt durchgeführt. Design auch in Randbereichen - Premium rundum Bereichsübergreifende Zusammenarbeit war auch beim Design erforderlich. Beispielsweise zeigte sich nach der Fertigstellung der CATIA-Modelle der Heckklappen, dass die Zargenbereiche den optischen Anforderungen nicht entsprachen. Mit Hilfe des Strakteams wurden die Flächen in Abstimmung mit den Konstrukteuren aufbereitet, sodass die Fahrzeuge heute dem Premiumanspruch voll gerecht werden. 1 Vorderwagen des Audi A4 mit Head-Form-Impactor 2 Grenzfläche einer durch den Aufprall eines Head-Form-Impactors deformierten Frontklappe: Simulation der Durchdringung als Basis für Package-Anpassungen Begleitende Umfänge verbessern Entwicklungsqualität Zum Gelingen der Entwicklung war eine Vielzahl von begleitenden Aktivitäten erforderlich: Neu erstellte oder geänderte FMEAs für die relevanten Baugruppen, Toleranzkettenanalysen zur Auslegung von Freigängen und Einstellbereichen, Funktionsmaßkataloge für diese Toleranzen, Dokumentation für die Freigaben der Bauteile und als zentrales Entwicklungselement die Durchführung der Simultaneous-Engineering-Sitzungen mit Audi-Mitarbeitern der beteiligten Fachbereiche bei Bertrandt vor Ort. Neu war die konsequente Umsetzung der konstruktionsbegleitenden DMUs mit Kollisionsberichten zu jeder Bauteilfreigabe. Entsprechend problemfrei gestaltete sich der Serienanlauf hinsichtlich Bauteilkollisionen. Koordination Teilelogistik und Safety Erstmalig wurde Bertrandt beim Audi A4 im Safety-Bereich eingebunden. Hier arbeiteten Bertrandt Ingolstadt und die Bertrandt Projektgesellschaft (BPG) Hand in Hand. Zu den konkreten Inhalten zählten die Überwachung der Teilelogistik und Koordination der Crashversuche - Erfahrungen, die nun für weitere Projekte des Kunden zur Verfügung stehen. Fazit Die Entwicklung der Produktaufwertung für die Audi A4 Limousine und den Avant war für Bertrandt Ingolstadt nach dem Audi A3 ein weiteres Großprojekt, in dem die effiziente Zusammenarbeit erfolgreich fortgesetzt werden konnte. Das Ergebnis ist heute auf der Straße zu sehen - ausdrucksstark und prägnant: Das neue Gesicht des Audi A4.
• Das komplette Know-how für die Bereiche Karosserie, Fahrerhauslagerung und Sitzlagerung. Mit tief abgestimmten Eigenfrequenzen werden sie bei Cabriolets für die Lösung von Schwingungsproblemen eingesetzt. Gummielemente zur...
• Fensterrahmenabdeckungen sind längliche schmale Komponenten, die nicht einfach herzustellen sind. Auch bei Säulenverkleidungen, Einstiegsleisten sowie anderen Sichtteilen im Fahrgastraum würden Abweichungen sofort auffallen....
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