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Wiehl, 9. Mai 2008: Kabel in Photovoltaik (PV)-Anlagen sind nicht nur erhöhten Temperaturen von weit über 100°C und der Belastung durch UV-Strahlung und Ozon ausgesetzt sondern müssen auch mechanisch Einiges aushalten. Ein kostengünstiger und umweltfreundlicher Weg zum Optimieren der Materialeigenschaften der Kabel ist die Bestrahlung mit Elektronenstrahlen. Die Energie der Strahlen vernetzt die Moleküle untereinander und macht das Isolationsmaterial widerstandsfähiger gegenüber thermischen, mechanischen und chemischen Belastungen. Die „Strahlenvernetzung“ von Kabelummantelungen aus thermoplastischen Elastomeren bewährt sich in zahllosen Anwendungen in der Industrie, in Fahrzeugen und im Haushalt seit Jahren. Jochen Rausch, bei Europas größtem Bestrahlungsdienstleister, BGS Beta-Gamma-Service, verantwortlich für Anwendungstechnik und Vertrieb, zur Bestrahlung von PV-Kabeln: „Die strahlenvernetzten Kabel sind enorm widerstandsfähig gegenüber den Witterungseinflüssen. Die verbesserten mechanischen Werte ermöglichen einen schlankeren Aufbau der Kabel, ein Vorteil, der beim Transport und beim Verlegen zum Tragen kommt.“ Er verweist darauf, dass die vernetzte Isolierung in einem weiten Bereich temperaturfest ist und sich weder beim Löten zurück zieht noch im Falle eines Kurzschlusses schmilzt. „Weil die Bestrahlung technischen Kunststoffen die Eigenschaften von Hochleistungskunststoffen verleiht, müssen die Hersteller nicht zu teuren Hochleistungs-Polymeren greifen und können so Rohstoffkosten einsparen,“ fügt Rausch hinzu.
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