Informationen über Flammschutzmittel ARGUFLAME
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Flammschutzmittel verhindern oder vermindern die Entflammbarkeit und Brennbarkeit von Kunststoffen, indem sie in den Brennmechanismus eingreifen, entweder physikalisch durch Kühlen sowie Verdünnen oder chemisch durch Reaktion in der Gasphase (Radikalfänger) oder in der festen Phase (Ausbildung einer schützenden Kohlenstoffschicht). Flammschutzmittel wirken im allgemeinen nach mehreren dieser Prinzipien. Flammhemmer können das Brennen von Kunststoffen nicht verhindern, setzen aber die Entflammbarkeit herab, erschweren die Verbrennung oder bewirken ein Selbstverlöschen. Ein Maß für die Entzündbarkeit und Verbrennung ist der Sauerstoffindex (LOI-Wert: limiting oxygen index = Grenzsauerstoff-Konzentration) Polyolefine wie Polyethylen, Polypropylen unterhalten eine einmal gestartete Verbrennung von selbst, während Polycarbonate und insbesondere Polymere mit höherem Halogen-Gehalt wie PVC, PTFE etc. selbst verlöschend sind. Zur Erzielung flammwidrigen Verhaltens fügt man brennbaren Polymeren Additive zu, die mit den sonstigen Eigenschaften des Kunststoffs vereinbar sein müssen. Aufgrund der teilweisen hohen Additiv-Dosierungen von 3 – 60 % werden die mechanischen Eigenschaften der Kunststoffe vollständig verändert.
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