Informationen über Indikation
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Die kontinuierliche Aufzeichnung des intrakraniellen Druckes (ICP) ist das wichtigste Routineverfahren des Neurochirurgischen Intensivmonitorings. Es ist von höchster Wichtigkeit für die Überwachung von Patienten mit Zeichen drohender oder bereits bestehender intrakranieller Drucksteigerung, den ICP direkt bestimmen zu können, da die klinischen Symptome einer intrakraniellen Drucksteigerung zunächst unspezifisch sind und auch neuroradiologische Verfahren wie die Computer- oder Kernspintomographie weder auf den vorliegenden ICP schließen noch dessen weitere Entwicklung vorhersagen lassen. Wichtig ist, daß die ICP-Messung andere diagnostische Maßnahmen nicht ersetzt und die Interpretation der ICP-Kurven immer in Zusammenhang mit Klinik, und anderen Befunden zu erfolgen hat. Bei allen Erkrankungen, die mit einer Erhöhung des intrakraniellen Druckes verbunden sein können, wie: · schweres (SHT)· höhergradige (SAB)· · · · intraventrikuläre Hirnblutungen· intraparenchymatöse Hirnblutungen· Schwere Verläufe einer Meningitis· Reye Syndrom· alle komatösen polytraumatisierten Patienten· alle Komapatienten mit unbekannter Ätiologie und bei denen die Höhe der Drucksteigerung durch andere Verfahren nicht oder nur unzureichend wiedergegeben werden kann, ist eine Messung des ICP obligatorisch.
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