Informationen über Intraparenchymale Druckmessung
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Der im Inneren des Schädels herrschende (intrakranielle) Druck resultiert aus dem Gewebsdruck des Gehirns und dem Druck der Blutgefäße. Er beträgt beim Gesunden 3 – 15 mm Hg und kann bei krankhaften Veränderungen, wie Hirnschwellung bzw. Blutung durch Verletzung oder Spontanblutung oder durch Tumoren pathologische Werte erreichen und seinerseits wieder zu einer Störung des Flüssigkeitskreislaufs des Gehirns, von Hirnzentren und der Hirnnerven führen.Für die direkte Druckmessung stehen hochzuverlässige intraparenchymale Sonden zur Verfügung. Die Veränderung des Pulsatilitätsindexes der intrakraniellen dopplersono-graphischen Flusskurven kann zwar einen Eindruck vom aktuellen ICP vermitteln, ist aber nur schwach mit dem aktuellen Druck korreliert. Es ist ein grundsätzliches Problem jeder Messung, ob der Ort der Messung auch den Ort des höchsten Drucks widerspiegelt. Mit intraparenchymatösen Sonden konnte Empfindlichkeit, Spezifität, Validität und Verlässlichkeit bei wiederholten Untersuchungen in jeweils unterschiedlichem Ausmaß gezeigt werden. Auch kontinuierliche Berechnung des CPP (= MAP-ICP) eignet sich zur Therapieführung.
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