Informationen über Plasmatechnologie
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Ein physikalisches Plasma ist ein (teilweise) ionisiertes Gas, das freie Ladungsträger wie Ionen oder Elektronen enthält. Mehr als 99% der sichtbaren Materie im Universum befindet sich im Plasmazustand. Natürliche Plasmen sind zum Beispiel das Polarlicht, Blitze oder der Sonnenwind. Unterschieden wird in der Plasmatechnoligie zwischen Hochtemperatur- und Niedertemperaturplasmen, wobei nur die Niedertemperaturplasmen (Raumtemperatur bis einige 10.000 °C) industrielle Relevanz haben. Hochtemperaturplasmen, wie sie in der Sonne vorherrschen, werden auf der Erde in Fusionsexperimenten zur sauberen, zukünftigen Energiegewinnung untersucht. Ein Plasma kann nur durch äußere Energiezufuhr erzeugt und am Leben erhalten werden. Bleibt die Energieeinkopplung aus, so verlischt das Plasma. Es ist daher inhärent sicher. Künstlich erzeugte Plasmen (technische Plasmen) werden vielfältig und branchenübergreifend eingesetzt. Beispiele sind:, Beleuchtungstechnik, Halbleiterindustrie, Oberflächentechnik, Werkstofftechnik, Verpackungsindustrie, Textilindustrie, Schweißtechnik, Displays, Medizintechnik
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