Informationen über Spinnölersatz
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Üblicherweise werden Garne (Multifilamente, Monofile) und Bändchen zur besseren Verarbeitung vor dem Verweben mit einem Spinnöl (oder Avivage) beaufschlagt. Dieses geschieht durch einen, dem Extrusionsprozess nachfolgenden Vorgang, wo die Garne entweder durch ein Ölbad laufen oder mit dem Öl besprüht werden. Dieser weitere Verfahrensschritt ist aufwändig - damit teuer - und als Nassprozess häufig Ursache für Störungen im folgenden Betrieb. Die Anwendung entsprechender Spinnöle und Avivagen führt nicht selten zu Problemen bei der Haltbarkeit der Gewebe, ausgelöst durch ungewollte chemische Reaktionen mit den Garnen, Bändchen, bzw. deren Inhaltsstoffe (Antioxidantien, UV-Stabilisatoren, etc.).Um diese Formulierungen zu ersetzen, besteht die Möglichkeit spezielle Substanzen bereits während der Extrusion in das Garn/Bändchen zu bringen, welche im folgenden an die Oberfläche migrieren und die Aufgabe der Spinnöle / Avivagen übernehmen. Hierbei können die Systeme auf die geforderten Anwendungen abgestimmt und somit Handling-Probleme, bzw. Unverträglichkeiten minimiert werden.
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