Informationen über Subarachnoidalblutung
|
Bei einer Subarachnoidalblutung (SAB) gelangt freies Blut in den mit Hirnflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) gefüllten Subarachnoidalraum (Arachnoidea ist die innerste Lage der Hirnhäute). Ursache ist in den meisten Fällen das Platzen eines arteriellen Gefäßes aufgrund einer Missbildung (Aneurysma) oder Verletzung der Gefäßwand. Bei einem kleineren Teil der Patienten sind Vaskulitiden, Dissektionen, Tumorblutungen oder unklare Ursachen für die Entstehung einer SAB verantwortlich. Als Risikofaktoren sind in erster Linie Bluthochdruck, Schwangerschaft und Geburt, Rauchen und orale Kontrazeptiva zu nennen. Die freie Blutung führt zu Reizungen von Blutgefäßen des Gehirns und der Hirnhäute. Die Symptomatik entspricht der eines Schlaganfalls. Eine SAB kann zu kurzzeitigen Bewusstseinsstörungen, aber auch zu schwersten dauerhaften Gehirnfunktionsstörungen führen. Die SAB geht meist mit plötzlichem schwerstem Kopfschmerz und Nackensteifigkeit einher. Nach Rupturierung des Aneurysmas führt die massive Blutung in den Subarachnoidalraum, zur akuten Erhöhung des intrakraniellen Drucks, bei gleichzeitiger Reduktion des Perfusionsdruckes. Durch die verminderte Hirndurchblutung, verliert der Patient initial das Bewusstsein. Nach kurzer Zeit steigt der Blutfluss reaktiv wieder an (reaktive Hyperämie), wodurch der Patient wieder aus der Bewusstlosigkeit erwachen kann.
|