Informationen über Ultraschall-Prägen
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In der Medizintechnik und der Biotechnologie werden vielfach Komponenten mit mikrofluidischen Kanälen für den Transport und die Analyse kleinster Flüssigkeitsmengen verwendet. Diese Mikrostrukturen werden in die Oberflächen verschiedener Werkstoffe eingebracht. Kunststoffe finden aufgrund ihrer Eigenschaften, ihres geringen Preises sowie ihrer attraktiven ß-kobilanz in diesen Bereichen zunehmende Einsatzmöglichkeiten.Die Erzeugung von hochwertigen Mikrostrukturen auf folienartigen Halbzeugen kann für große Stückzahlen nach wie vor nicht wirtschaftlich durchgeführt werden. Das Ziel eine Forschungsprojektes im KuZ bestand daher in der Entwicklung einer Versuchsanlage zum Ultraschall- (US) unterstützten Prägen, mit der Mikrostrukturen in die Oberflächen von Kunststofffolien eingebracht werden können.Aufschmelzen dünner Folien Entwickelt wurde ein Prägeverfahren, mit dem Mikrostrukturen auf dünnwandigen Kunststoffsubstraten erzeugt werden. Die Aufschmelzung des Kunststoffes für die Strukturierung der Oberfläche erfolgt dabei durch die Einkopplung von Ultraschall. Mit einer 40kHz-US-Einheit wird in dem Kunststoffsubstrat Wärme erzeugt, die eine Aufschmelzung bewirkt. Unter Druck werden die Konturen eines mikrostrukturierten Formeinsatzes in der Schmelze abgeformt, bis durch die Ableitung der Wärme der Kunststoff wieder erstarrt.
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