Informationen über Verfahrenskombinationen
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Mit der neu errichteten Technologieplattform für die Verfahrenskombination Spritzgießen und PUR-Reaktionstechnik führt das Kunststoff-Zentrum in Leipzig zwei seiner technologischen Kernkompetenzen zusammen, um neue Potenziale insbesondere für Anwender zu erschließen. Bei der Verfahrenskombination wird ein zuvor gespritztes, thermoplastisches Trägerbauteil mit einem reaktiven PURGemisch als zweite Komponente in der Werkzeugkavität (RIM-Verfahren) überflutet. Hierfür ist an einem Spritzgießwerkzeug der Mischkopf einer PUR-Hochdruckanlage angedockt. Im Ergebnis können 3-dimensionale Bauteile mit unterschiedlichen Zonen hergestellt werden, wobei die thermoplastische Komponente momentan die Trägerkomponente darstellt und die PUR-Komponente Teilbereiche (Funktionsbereiche) oder die Oberfläche überdeckt. Die PUR-Komponente kann geschäumt oder kompakt sein. Auch lackartige, harte Überzüge werden realisiert, um eine Lackierung mit Tiefeneffekt zu erreichen. Farbe, UV-Beständigkeit, Feuchtigkeits- und Temperaturwechsel, Kratz- und Abriebbeständigkeit, Softtouch und mechanische Dämpfung sind wichtige Schlagworte.
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